Wo Master drauf steht, ist auch Master drin. So einfach könnte man dieses Review beginnen. 1983 gegründet und seit 1990 permanent aktiv, kann man sich auf Paul Speckmann, der die Band in den USA gegründet hatte und 2003 nach Tschechien auswanderte, getrost verlassen. Seit 2003 spielt das Trio auch in ein und derselben Besetzung. Und das merkt man auch. Das Zusammenspiel ist tight, aber nie steril. Hier lebt der Spirit der alten Tage fort. Der basslastige Gitarrensound erinnert etwas an Unleashed. Musikalisch gibt es aber den gewohnten Death-/Thrash zu hören, wie man ihn von Master kennt. Eigentlich geht es immer recht flott zur Sache. Lediglich bei dem Titeltrack, dessen Riff und simple Rhythmik Erinnerungen an Celtic Frost´s „Procreation (Of The Wicked)“ aufkommen lässt, wird es mal doomiger und stampfiger. Aber natürlich geht es auch hier gut ab. Die beiden Tschechen im Line-Up, von denen der Drummer früher bei den geilen Heavy Metallern Kreyson getrommelt hat, sind mittlerweile eine feste Größe im Master Line-Up und lassen keine Wünsche offen; genauso wenig wie die dargebotene Musik, die haargenau so klingt, wie man es von Master auch erwartet. Trendscheiße könnt ihr woanders suchen. Master, Abomination- und Death Strike-Fans sowie Anhänger von Death-/Thrash Bands wie Solstice oder Demolition Hammer, dürfen wie immer blind zugreifen und können sich zwischen der herkömmlichen CD und Vinyl entscheiden.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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