Wenn Platten mit einem Soundkollagenintro von mehreren Minuten beginnen, ist mir das suspekt. Wie monströs muss das denn sein, was da noch folgen soll? Hier bei Kzohh aus der Ukraine ist es nebeliger Black Metal. Zu finster geht man nicht ans Werk, dennoch mischen sich seichtere Parts, unterstützt durch dezente Synthies aus dem Hintergrund, mit Hassanfällen. Das Riff von "Massebegravelser" kriecht den Todesmarsch, eines der heftigeren Highlights auf dieser Platte. Die Vocals sind flexibel und bewegen sich zwischen Growls und hellerem Gekeife. Synthies können auch über lange Strecken alleine ohne Gitarren führen, wie in "Un Drapeau Noir Sur L'eglise". Sprachsamples wie Lautsprecherdurchsagen oder bloß mal Rabengekrächze fügen sie gerne mit ein. Von den sieben Walzen, jeder Titel in einer anderen Sprache, rennen gleich drei Tracks wie abgesprochen über elf Minuten. Dunkle Stimmungen sind garantiert, fiese Abgründe nicht.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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