ASTRAL DOORS - OF THE SON AND THE FATHER


Label:METALVILLE
Jahr:2012/2003
Running Time:42:33
Kategorie: Re-Release
 

Wer das Pech hatte, drei Klassiker der Schweden-Rocker, lange Zeit "Out-of-Print",  bisher nicht sein Eigen nennen zu können, der hat seit dem 24.02.2012 die Chance ,"Astralism", "Evil Is Forever" und "Of The Son And The Father" digital rundum erneuert und im Digipack "nachzuholen" oder natürlich nachzukaufen, weil wieder Mal irgendein böser Bub' die geilen Scheiben hat mitgehen lassen! Uns liegt das Re-Release des Debüt-Album ("Of The Son And The Father") vor, und macht auch mindestens genauso viel Spaß wie schon 2003! Auch Fans der verstorbenen Rock-Legende Ronnie James Dio dürften geradezu schon beim ersten Song "Cloudbreaker" freudig geschockt sein, so unglaublich "DIO-like" wirkt die Stimme des Herrn Nils Patrik Johansson! Mit "Of The Son And The Father" glänzt die Scheibe gleich im Stile eines "Headless Cross" (Black Sabbath) weiter und will mit dem Rocken auch nicht mehr aufhören: Perlen wie "In Prison For Life", "The Trojan Horse", "Rainbow In Your Mind" und eigentlich jedes Stück dieses Albums sind Zucker und es geht runter wie Öl.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Jay Van Ijzer


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ASTRAL DOORS - OF THE SON AND THE FATHER


Label:METALVILLE
Jahr:2012/2003
Running Time:42:33
Kategorie: Re-Release
 

Schwing. Bei den schwedischen Heavy Rockern Astral Doors schwingen die Assoziationen an andere bekannte und geliebte Heavy Metal Bands in ganzen Bündeln umher. Sänger Nils Patrik Johansson hat eindeutig einen kleinen Mann namens Dio in der Stimme. Die Ähnlichkeit ist verblüffend! Aber auch sonst sind die Songs eine Köstlichkeit aus 250 g Dio, 200 g Black Sabbath, einer Prise Deep Purple, einem Schuss Rainbow und 2 kleinen Grave Diggern. Bei dem Cover hat Japan neben mehr Songs und dem veränderten Titel „Cloudbreaker“, mal wieder eine Extrawurst bekommen, aber mal ehrlich: Das ist ja nichts Neues. Und dafür hat der Rest der Welt immerhin dieses „wahnsinnig provokante“ Cover mit den gekreuzigten Menschen zu verkraften. Das kann man ja auch wirklich nicht machen! Gekreuzigte Menschen! Aber zurück zur Füllung: Öffnet man das erste Türchen des Debütalbums, drischt einem „Cloudbreaker“ auf die Mütze. Eine richtig coole Melodie und zackige Riffs mit Gitarrengefrickel. Die Frisur ist dann schon mal ruiniert und es folgt der Titeltrack „Of the Son and the Father“. Hier brummt einen der Bass erst mal in die richtige Richtung. Und: SCHWING. Ich kann mir nicht helfen, der Song erinnert mich stark an Black Sabbaths „Headless Cross“, sodass ich doch glatt ab und zu den falschen Text mitsinge. Der Song ist wesentlich epischer aufgemacht als „Coudbreaker“ und erzählt eine mystische Geschichte über Verrat, Rache und Böses. „Hungry People“ ist im Anschluss dann nicht so einen großen Kontrast und ist eher einer der schwächeren Titel des Albums. Dann folgt das erste der drei Highlights auf dem Album. „Slay the Dragon“ ist bis auf das Keyboard ein richtig schön furztrockener Hard Rock Song. Rau, fette Gitarre und super Parole: Slay The Dragon Kill The Beast! Da kommt in einem das Bedürfnis hoch, sich in eine Rüstung zu quetschen und irgendwas oder irgendwen zu erschlagen und sich danach mit Bier und Met zu betrinken. „Ocean of Sand“ ist dann wieder nicht so einprägsam und läuft zwar gut durch, aber doch eher an einem vorbei. Bei dem etwas schwereren Song „In Prison For Life“ kommt durch den mehrstimmigen, ziehenden Gesang Anfangs die Erinnerung an fiese Hexen hoch. Er prägt sich durch das „In – Pris-on – for – life“ gut ein und bietet sich auch zum Mitgröhlen an. Es schließt sich das etwas schlaffere „The Trojan Horse“ an, und leitet zum zweiten Hammersong hin: „Burn Down The Wheel“. Der Titel ist wieder ziemlich Dioesk, gut zum Tanzen gemacht und kämpferisch. Der Track vermittelt das ich-mach-alles-platt-Gefühl. Klassisch. Die zwei folgenden Songs können da leider nicht mithalten. Das finale Stück „Man on the Rock“ spielt dann aber wieder in einer anderen Liga: „Rock ‚n’ Roll Is Made For The Children – for the kids in the heat of the night – in rock we trust, you´ll never stand alone“. Zu so einer Parole kann man nichts mehr sagen, sondern nur eine zustimmende Geste mit der Faust machen. Die Band hat zwar den Sprung in die Szene geschafft, wäre wohl aber in den 80ern noch erfolgreicher gewesen. Der Fluch der späten Geburt. Die Produktion haut einen wirklich um, aber trotzdem wünscht man sich doch als klassischer Hard Rock Fan, dass jemand den Keyboardregler ein wenig weiter runter gedreht hätte...auf 0. Ansonsten hat das Album aber mindestens drei wirkliche Bomben zu bieten. Bei einem Konzert fällt einem zwar der Arm ab, weil man ihn die ganze Zeit in die Luft strecken muss, um die wunderbaren Parolen zu unterstützen, aber man muss ja auch mal etwas riskieren. Also: Risk your fist!

 

Tracklist:

01. Cloudbreaker
02. Of The Sun And The Father
03. Hungry Peaople
04. Slay The Dragon
05. Ocean Of Sand
06. In Prison For Life
07. The Trojan Horse
08. Burn Down The Wheel
09. Night Of The Witch
10. Rainbow In Your Mind
11. Man On The Rock

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Dörte Hahn


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