Erst kürzlich habe ich ein Review für Hiems aus Italien geschrieben. Diese Combo ist diesen Melodic Black Metallern hier wohl bekannt. So änderte man die Schreibweise in Hyems. 2000 gegründet, haben sie nun schon das vierte Album am Start. Zu hören gibt es acht grimmige Hymnen, die nur einmal die Fünf-Minuten-Grenze überschreiten. Bei dünner Produktion gibt es melodischen Black Metal, der mal getragen und mal rasend schnell und mit deutschen Texten vorgetragen wird. Der kehlige Kreischgesang klingt richtig fies und bildet einen guten Gegenpol zur Musik, die zwar schon melodisch, aber nicht schön und harmonisch ist. Im Gegenteil: Die Musik klingt traurig und melancholisch und lullt den Hörer geradezu ein. Die unterlegte Doublebass – auch bei den getragenen Passagen – verleiht dem Ganzen etwas Druck als Fundament, da es keine knackigen Riffs gibt. Es schwingen immer irgendwie Melodien mit, die für eine düstere Grundstimmung sorgen. Wer schleppenden, melodischen Black Metal mag und sich an deutschen Texten nicht stört, der kann Hyems angenehm hören.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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