BAD COMPANY - LIVE AT WEMBLEY


Label:EAGLE VISION
Jahr:2011
Running Time:110:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Dieser Event wurde aufgenommen in der Wembley-Arena im Jahr 2010. Ein klassisches Set wird geboten und das im Original-Line-Up (außer Bassist Boz Burrell, der 2006 gestorben ist. Dafür spielt Lynn Sorensen) und in High Definition gefilmt. Zuallererst schmettert man den Evergreen „Can`t Get Enough“. Paul Rodgers, der alte Charmebolzen, ist in Höchstform und setzt sich aktiv schnell von seinen Mitstreitern ab. Natürlich sind sie alle Musiker die fit an ihren Instrumenten sind aber show-mäßig schlägt sie der Fronter um Längen. Man hat auch nicht, wie viele andere, in den Jahren gekommene Kollege, eine Soft-Variante der Show an den Start gebracht. Es gibt zu jeder Zeit fetten und erdigen Rock `n` Roll. In seiner Stammband gefällt mir der Shouter eh besser als Ersatzmann für den verstorbenen Freddy Mercury, bei Queen. Das sahen wohl auch die Fans denn das Venue sah ausverkauft aus. Bei „Run With The Pack“ wird es etwas ruhiger und Paul begibt sich ans Klavier. Man ballert „Burnin`Sk“, „Young Blood“, „Electric Land“, sowie einige andere Beiträge in die etwas verhaltene Masse bis man „Simple Man“ mit der zwölfseitigen Gitarre intoniert. Im Laufe des Gigs gibt mir Roger allerdings zu viele Screams von sich. Wir wissen doch, dass du gut bist! Etwas Abwechslung kommt mit der Mandoline auf „Feel Like Makin` Love“, ins Spiel. Der Touch im Song „Shooting Star“ kommt richtig cool. Ein Singalong wird angesetzt und auf der Linewand laufen Fotos von Shooting Stars die zu jung gestorben sind ab. Bei „Rock And Roll Fantasy“ explodiert die Gitarren-Front und ackert sich zu dritt an den Bühnenrand. Ich persönlich war nie ein Fan dieser Band. Ich mochte vielleicht den ein oder anderen Track aber live kommen Beiträge wie „Movin` On“, wesentlich besser zur Geltung als auf Konserve. Hiermit ist der offizielle Teil beendet und man gibt als Zugabe drei weitere Tracks: „Ready For Love“, eine schöne Ballade die sich zum Stampfer mausert aber zu lange mit einer Jam-Session getragen wird, „Bad Company“, einer der besten Songs der Band und „Deal With The Preacher“, bei dem wieder die hässliche gold-funkelnde Gitarre von Howard Leese eingesetzt wird. Das Bonusmaterial besteht aus Interviews und ist relativ unspektakulär.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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