Sacrilegium kamen aus Polen und spielten, laut Metal Archives, Pagan Black Metal. Mit kitschigem Keyboard-Gejuckel und Pseudo-Vikinger-Kram hat das hier aber nichts zu tun. Hier klingt alles schnell und ruppig. Diese Art Musik hat keinerlei Schönheit an sich, obwohl überraschenderweise Ex-Hefeystos-Sänger Nantur Aldaron hier das Mikrofon schwingt. Aber das hier ist simpler Underground Black Metal, der gar kein Bock auf große Massen und Vierfarbmagazine hat. Im Stil alter osteuropäischer Glanztaten von Maniac Butcher, Master´s Hammer, ganz altem Behemoth- und Graveland-Gerumpel und natürlich auch Darkthrone, mit denen man damals sogar mal eine Tour plante, die aber nie zustande kam, poltern sie sich hier durch ihr Material; und zwar in der rohsten Form. Der Titel „Sleeptime“ ist völlig irreführend und alles andere als einschläfernd! Ursprünglich als Demotape veröffentlicht, gibt es das jetzt auf Vinyl, obwohl ich der Meinung bin, dass der Sound dafür viel zu schlecht war... Als Bonus gibt es zu der LP allerdings eine CD mit Rehearsals und Live-Mitschnitten. Das Ganze ist auch nur auf hundert Exemplare limitiert. Abgefahren, was es alles gibt...

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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