Mit dem ersten von vier über die gesamte Scheibe erstreckenden, weiter verlaufenden „ Hell Freezes Over“ Versionen liefern die Norweger „Gazpacho“ in ihrem mittlerweile siebten Machwerk „ March Of The Ghosts“ sogleich ihre stärkste Leistung ab, welche durch einen hymnischen angehauchten Refrain innerhalb der recht ruhigen Gesamtstruktur bis hin zu schwermütigen Vertonungen alles bietet, was man von einer Progressiv-Rockband mit Post Ansätzen erwartet. Die verhalten beziehungsweise schleppend vorgetragenen Rock- und Popsongs bestechen durch melancholische Melodien, welche durch den Sänger Jan-Henrik Ohme gekonnt vorgetragen werden. Der Stil erinnert ein wenig an Bands wie Porcupine Tree oder auch „Anathema“, wobei auch Elemente wie mittelalterliche Töne, Orchester behaftete Passagen und Celtic Folk Einflüsse den Abwechslungsreichtum der Scheibe hervorheben. Wer auf wehmutige vorgetragene hybrid progressive Soundgewänder steht, sollte (vielleicht bei einem Glas Wein auf der Couch) sich die anspruchsvollen Geschichten in einer stillen Stunde zu Gemüte führen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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