Die Italiener von „Your Tommrrow Alone“ haben sich in ihrem Debütalbum „Ordinary Lives“ dem Progressive Gothic Doom Metal verschrien, um scheinbar einer Weiterentwicklung in viele Richtungen flexibel gegenüber zu stehen. Die Stilarten werden auch alle in das Gesamtkonzept eingebaut, wobei man sich klaren Gesang sowie Growls bedient, welche teilweise auch gleichzeitig zum Ausdruck gebracht werden. Der Opener „Renaissance“ weiß durchaus zu gefallen, wobei hier die  Gitarren besonders im Vordergrund stehen. Um das Potential ihrer Vorbilder wie Opeth, (welche ansatzweise In „Agony (praeludium)" und im abschließenden „In Silence“ zu vernehmbar sind), Anathema oder Paradise Lost zu erreichen, besteht aber noch Luft nach oben. Die eingestreuten Elemente wie Violinen, Klaviertöne, beschwörerische Passagen sowie italienische Verse zeugen zwar von der Ideenvielfalt des Machwerkes, wirken allerdings teilweise ein wenig aufgesetzt. Letztendlich werden viele bekannte Strukturen mit einer spielerisch durchaus ansprechenden Qualität geboten, wobei eine etwas druckvollere Produktion und Präsentation der Scheibe sicherlich besser zu Gesicht gestanden hätte. Für ein Debütalbum muss man dem Sextett einen gelungenen Einstand bescheinigen, die Entwicklung der Band bleibt allerdings abzuwarten.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

zurück zur Übersicht