ECHOES - BAREFOOT TO THE MOON


Label:PRIDE & JOY
Jahr:2015
Running Time:125:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es gibt sie…für mich leider…die Pink Floyd Coverbands. Und manche haben richtig Erfolg. Nun ja, musikalisch ist es meist weniger ein Problem 1 zu 1 wie die Briten zu klingen. Neue Umsetzungen der Cover-Versionen sind ja eher selten. Besonders im Ausmaß dessen was Echoes bietet. Man spricht im Falle dieser Truppe von bombastischen und aufwendigen Happenings. Auch das sehe ich anders. Aber insbesondere komme ich gesanglich, hier durch den ehemaligen At Vance Fronter Oliver Hartmann umgesetzt, auf die Chose fast gar nicht klar. Denn dieses Mal wollten die Musiker etwas anderes an den Mann bringen: ein akustisches Set von siebzehn Tracks. Und um gleich eins festzustellen, ich bin komplett anderer Meinung als das Infoblatt. Was man uns weißmachen will ist das diese Herangehensweise funktioniert. Nun, für mich nicht. Die ganz besondere Magie der Insulaner geht für mich auf ganzer Bandbreite verloren. Pink Floyd, das ist filigraner Einsatz von Facetten wie nur sie sie im Prog-Rock verarbeiten um das Optimalste eines Songs auszuschöpfen. Ändert man eine Nuance kann das ganze Gerüst einstürzen. Der Gesang von David Gilmour hat im Original eine Intensität und eine Emotionalität, die Mister Hartmann nicht fähig ist wieder zu geben. Nach nur ein paar Tracks ist seine Vorführung nur noch Standardware. Das Problem ist die Songauswahl. Ruhige Klassiker der Band die oftmals schon akustisch umgesetzt wurden und aneinandergereiht die Spannung eines Albums der Band missen lassen. Natürlich ist nicht alles schlecht oder so dramatisch wie ich das sehe. Schließlich reden wir hier von Profis die durchaus ihre Momente haben und sich mit dem Material auseinandergesetzt haben. Das vorliegende Konzert fand in Aschaffenburg statt und das im ausverkauftem Stadttheater. Da können nicht alle Zuhörer falsch gelegen haben. Das Ensemble bietet Streicher, Piano, Woodwinds und akustische Gitarren und findet somit eine eigene Atmosphäre. Egal…aufregend ist anders! Ach ja, der Bonusteil aus einem Making Of, dem Trailer und einer Slide-Show, ist gerade mal als Pflichtkür zu betrachten.

Tracklist:

01. Shine On You Crazy Diamond [Part I-V]

02. Have A Cigar

03. Us & Them

04. High Hopes

05. Welcome To The Machine

06. Wish You Were Here

07. Young Lust

08. Time

09. The Great Gig In The Sky

10. Another Brick In The Wall [Part I]

11. The Happiest Days Of Our Lifes

12. Another Brick In The Wall [Part II]

13. Hey You

14. Nobody Home

15. Comfortably Numb

16. Money

17. Run Like Hell

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht