Warum sie auch immer 91 Allstars heißen, sie kommen aus Frankreich und spielen Core. Dabei geben sie gut Kante und scheinen mehr darauf zu achten, extremmetallisch zu wirken, als Downbeats zum Zuge kommen zu lassen. Fett auch der Sound der Bassdrums, dass die Duppelfußkicks mächtig wuchtig kommen. Brummig griffige Gitarren der straighten Sorte riffen weitestgehend ohne Breaks, dass ganz schön Fluss aufkommt. Wenn auch die ein oder andere verwendete Idee ziemlich Metal ist, wie das Solo in „Omiscience“, bleibts beim Core. Die Vocals sind dagegen klar uncleanes Coregebell, in dem ihre französische Heimatsprache kaum auffällt. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Eine weitere Überraschung haben sie noch auf Lager, nämlich eine spanisch gespielte Akustikgitarre, die „L’ere Du Verseau“ ausklingen lässt. Noch ein krasser Gegensatz zu sonstig geliefertem Arschtritt stellt der entspannte Mittelteil im rauswerfenden Titelstück dar, der den Song sogar noch hymnisch enden lässt. Ihr Debütalbum aus 2010 hieß „Telle Est La Loi“, dem jetzt elf Songs folgen. Und die sind für eine Coreband nicht von schlechten Eltern, wird der Oldschooler zugeben müssen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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