9MM - DEM TEUFEL EIN GEBET


Label:NAPALM
Jahr:2011
Running Time:44.13
Kategorie: Neuerscheinung
 

Was bei früheren Produktionen der Band 9mm noch als „Assi-Rock“ betitelt wurde nennen die vier Jungs jetzt schlicht und einfach Deutschrock. Fans der Band, sowie den Freunden dieser angeblich neuen Deutschen Härte wird das Album Dem Teufel Ein Gebet sicherlich zusagen, da es gewohnt hart und rotzig daher kommt, dabei aber gut produziert wurde. Wer allerdings genauer hin hört wird feststellen, dass diese Art der Musik ein ganz alter Schuh ist und hier nicht einmal gut dargeboten wird. Von Gesang kann bei der Band aus Hanau wirklich keine Rede sein, da selbst das Gegröle, besonders in Chorform bei jedem Refrain, sowie schon erwähnte gute Produktion nicht darüber hinwegtäuschen, dass so mancher Ton nicht getroffen wird. Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass der Gesang ein Desaster ist. Da hat Lars Löding von Dimple Minds früher noch nach EIner Flasche Hochprozentigem besser geklungen, dementsprechend enttäuschend ist die Durstige Männer Cover Version eben jener Band: Zwar kann ich mir gut vorstellen, dass diese Scheibe bei einer großen Gruppe angetrunkener Rocker besonders live wohl ankommen mag, was vielleicht auch daran liegen könnte, dass die Texte, besonders bei den Refrains auch nach diversen Bieren noch recht einfach mitzugrölen sind und man ja auch nicht schön singen muss, aber etwas Neues, oder sogar Besonderes ist 9mm mit Dem Teufel Ein Gebet absolut nicht gelungen. Zudem kommt noch, dass mittlerweile so viele andere Bands musikalisch einen sehr ähnlichen Weg eingeschlagen haben und viele von denen einfach besser und anspruchsvoller sind.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Lui Walhorn


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