DELILAHS - SAME


Label:CHOP
Jahr:2010
Running Time:42:18
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Ja wie geil! Zwei Mädels aus der Schweiz, die echt punkig rocken können. Natürlich mit fetten Melodien und schrägen Popsounds, aber genau das richtige Flair für kleine verrauchte Clubs. Früher eine reine Frauentruppe, ergänzt man heute das Line-Up mit Drummer Daniel Fischer und dem Bruder der Bassistin, Philipp Rhyner, der damals den Roadiestatus inne hatte. Die Facetten der Band sind genreübergreifend und verteilen sich auf Punk, Wave, Indie und Brit-Pop. Die markante und außergewöhnliche Stimme von Muriel Rhyner stellt eine Mischung aus Bif Naked, Kate Pierson (The B 52`s), Lisa Loeb und einem weiblichen Joey Ramone. Die Songs der Band sind tierisch cool und kaum in ihren Einzelheiten zu beschreiben; mit einem Auge auf die Charts gerichtet, jedoch ohne sich anzubiedern. Härte mit Harmonie, Melancholie mit Melodie und ein klarer britischer Touch. „Bodies“, der Opener, hat einen Hauch Placebo in sich. „Void Of Feeling“ hätte auch eine rockige Kim Wilde nicht besser hinbekommen. Die Hit-Single „B Like Banana“ hat den Charakter eines coolen Partysongs und ist durchaus tanzbar, wie viele der Kompositionen der Band. Erinnert mich ständig an The Cars. Selbst balladeskeres Material präsentiert die Band ohne auf Klischees rumzureiten. „Calm Me Down“, der akustische Track des Albums, grenzt dann schon an einen Überflieger. Delilahs haben sicherlich die größten Chancen auf dem internationalen Markt, ohne als halbe Girlie-Band verschrien zu werden.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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