SUNDER - SAME
Label: | CRUSHER |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 43:23 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Das Debütwerk der Franzosen Sunder aus Lyon ist wieder so ein Retro-Werk, das man absolut lieben oder hassen kann. Dazwischen gibt es nur wenig Spielraum. Das Lieblingsinstrument unserer Landesnachbarn, die sich in den Psychedelic-Sixties befinden, ist dann wohl die Schweineorgel, die sich mächtig durch alle zehn Tracks wummert. Als Ausgleich ist fast der liebliche Gesang, meist mit Chor-Effekt angegliedert. Hochgradig melodiös und dennoch ist das Gesamtkonzept verblüffend rau und aufreibend. Distortion-Sounds der Klampfen treffen auf wirbelnde Drumakrobatik. Wer also das fuzzige Klanggerüst vieler Schweden-Bands aus dem Genre mag und sich vorstellen kann, in einem Club in London zu stehen, um circa 1969 eine neue Band zu entdecken, dem wird mit Songs wie „Daughter Of The Snows“, dem Doors-Soundalike „Wings Of The Sun“ und dem recht melancholisch-düsterem „Bleeding Trees“, warm ums Herz. The Mamas And The Papas auf Acid. Das dürfte dem Gebräu am nächsten kommen!
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak