“Nothing To Prove” hieß das letzte Opus der Punkband mit der härteren Gangart. Oder ist das jetzt schon Melodic Hardcore? Egal, soll das die Jugend klären. Klar, sieben Jahre für ein komplettes Album ist auch in dieser Szene fast ein Genickbruch. Es sei denn, man hat das Potential wieder dort anzusetzen, wo die Fans den letzten Erguss genossen haben. Sänger Toby Morse ist einen Weg gegangen, den man „von der Pike aufwärts gelernt hat“, bezeichnen kann. Als Roadie von Sick Of It All, nutzte er die Gelegenheiten wenn es keine Vorband gab und ging einfach mit ein paar Musikern auf die Bretter. Das hat Eindruck hinterlassen. Nun ist Toby „Straight Edger“, eine Szene mit klaren Vorstellungen zum Leben ohne Drogen, Alkohol und Ähnlichem. Und das will man auch mit der Musik klarstellen. Deshalb ist seit 2008 die Zeit bei den New Yorkern musikalisch stehengeblieben und man fährt dieselbe Schiene. Das wird nicht nur eine handvoll Fans freuen, die schon mit dem Coveralbum „Don`t Forget Your Roots“ (2011) Böses ahnten. Wie natürlich nicht anders zu erwarten war, bleibt die Spielzeit der elf Titel unter kultigen fünfundzwanzig Minuten. Das muss ich ja selber nicht so gut finden, werde aber von der Masse der Anhänger überrollt. Wenigstens kann man alle Facetten der Band weiterhin genießen. Die Party, die Härte, die Melodien. Dennoch nach sieben Jahren hätte es auch ein Doppel-Album sein dürfen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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