BAD LUCK RIDES ON WHEELS - SAME

Label: | W.I.F.A.G.E.N.A. |
Jahr: | 2015/2009 |
Running Time: | 78:04 |
Kategorie: |
Re-Release |
Ein schweres Teil fand den Weg zum Rezensenten. Hat man erstmal den Pappschuber entfernt, hält man das erste, selbstbetitelte Album der Band aus 2009 in den Händen, das zusammen mit einer zusätzlichen DVD im Digipak steckt. Die DVD zeigt Liveperformances der Albumtracks "Hollow", "Breathe", "Capture", "Negotiate", "Shrapnel #6" und "Divide" ohne Publikum. Man sieht sich erhört von denen, die mit 90er Death klarkommen, sich mit Sludge, Doom und Drone auskennen und welche, die alte Helden der Siebziger noch nicht vergessen haben. So steht es auf dem umhüllenden Pappschuber gedruckt, genau wie dem Zusatz, dass hier Mitglieder unter anderem von Wojczech und Idiot Savant spielen und dass Zett aufgenommen und im Tonkeller Eisenberg produziert hat, wie der bereits für (Sunn o))) und Boris zuständig gewesene Mell Dettmer masterte. Offensichtlich sieht man jetzt in 2015 einen besseren Markt für diese Art Musik, dass man die Scheibe mit etwas Aufwand noch einmal raustut. Auf die Ohren drücken grobe und tiefe Gitarrensounds, die atmosphärisch werden. Dabei walzt man schwere Riffs episch aus und lässt seinen Interpretationen offensichtlich freien Lauf. "Breathe" rockt wie intensivere Kyuss und eine hellere Frauenstimme schaut stellenweise mal rein, um vorderasiatische Vocals einzuwerfen. Austoben tun sich die Rostocker in acht langen Nummern, denn nur zwei Songs sind etwas kürzer als sieben Minuten. Ihre Beschreibung funktioniert ganz gut, wenn man daraus die aggressivsten Spielweisen als Schwerpunkt erkennt. Fettschweres Teil!
Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer