Mit schön deftigem Gerumpel aus South Bend bekommt man es bei Nocturnal Torment zu tun, zusammengeprügelt zu verzwicktem, grummeligen Brutal-Death. “Vile Affliction” protzt mit unmöglichen Rhythmen, die alle paar Sekunden wechseln, dass keine Gewohnheit aufkommt. Zu „Alternative Reality“ wird auch die Vokalrhythmik schneller, und der Gesamtsound leiser. Die ganze Scheibe hat schon einen transparenten und fetten Sound, nur dieser zweite Track klingt, als wäre er von einem Demo. Danach ich der Sound bei „Cycle Of Life“ wieder voll in Ordnung, in dem man etwas straighter zu Werke geht. Total abgedrehte Würgesoli stechen in „Fresh Flesh Fetish“ heraus; geiles Geriffe gibt es auch in „Bleeding“, welches gegen Ende des Songs noch geiler wird. Gitarren wie Insektenschwärme rasen im Titelstück „They Come At Night“, und „Forever Eternal Darkness“ vereinigt Straightness und Schnelligkeit. Panische Riffs am Fliessband liefert der Vierer aus Indiana, und das in echt hörenswerter Form. Wer mit der neuen Morbid Angel unzufrieden ist, kann sich mit „They Come At Night“ den Frust wegkloppen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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