21 OCTAYNE - 2.0


Label:AFM
Jahr:2015
Running Time:46:35
Kategorie: Neuerscheinung
 

Diese Jungs haben mich als Vorgruppe von Dan Reed Network, komplett aus den Socken geblastet. Insbesondere der hervorragende Basser, dessen Name Andrew „The Bullet“ Lauer lautete und den ich auf der Homepage gar nicht finden konnte, da es sich hier mittlerweile um ein Trio ohne festen Vier-Saiten Mann handelt. 21 Octayne ist in Deutschland zu Hause und spielt einfach furiosen und guten Rock. Das bekommt der Hörer direkt mit dem Opener „Devil In Disguise“ zu schmecken. Und obwohl diese Produktion etwas zackiger von statten gehen musste als der Vorgänger, sind bis auf einen der zehn Beiträge allesamt neu komponiert. Das Meisterstück ist meines Erachtens „When You Go“. Powerballade? Midtempo-Song? Egal, ein geiler hochkarätiger Melodic-Rock Song. „Love Is Just A Heartbreak Away“ ist da eher einer von den Subhits, die sich auf dem Album tummeln. Davon gibt es einige. Nicht wirklich schlecht, aber eher schon etwas schwieriger zugängig und wenn überhaupt erst stät zündend. Na ja, „Take Me Back“ ist auch so ein Kandidat. Überhaupt ist „2.0“ nicht unbedingt der große Wurf nach dem Debütwerk „Into The Open“ geworden. Zumindest nicht in Sachen Zugängigkeit. Da lassen progressive Schübe wie „Take Me Away“, einiges an Hörstunden offen, um sich heranzutasten. Ob das der Schritt nach vorne ist, den die Fans erwarten, wird sich zeigen. „Lost“ wandert da eher in balladeskeren Nickelback-Hit, mit echt coolem Gitarren-Solo. Das funkige „The Circle“ entwickelt sich ebenso als Außenseiter. Kann sich aber durch den Refrain noch eben retten. „Date With Myself“ ist dann leicht Beatles-eske. Bis Dato-Anhänger sollten auf jeden Fall vor dem Kauf das neue Werk gründlich anchecken.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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