POLKAHOLIX - SEX & DRUGS & SAUERKRAUT


Label:MONOPOL
Jahr:2015
Running Time:45:42
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Polkaholix gehören zumindest für mich in die gleiche Kategorie wie J.B.O., Mambo Kurt oder gar die Erste Allgemeine Verunsicherung. Eigene Vergleiche mit David Bowie (???), Einstürzende Neubauten (???), Iggy Pop (???) und Madness, höre ich so gar nicht. Sollte wohl ein bandinterner Scherz sein, der sich mir nicht erschlossen hat. Na gut, vielleicht etwas Madness, wenn die Ska-Momente durchbrechen. Sie singen Deutsch (außer auf den nachgespielten Songs) und spielen wie der Name schon sagt, den breiten Rahmen unter Polka ab. Dazu gesellt sich natürlich etwas Rock, Ska, Country und purer Spaß. Den muss aber ziemlich mögen oder einfach ausgelassen und etwas vom Alkohol benebelt live abfeiern. Der typische Polka-Beat passt natürlich auf Song…wenn man will. Ich will nicht und sehe insbesondere bei den Coverversionen keinen Sinn, außer dass die üblichen Nicht-Metaller-Verdächtigen im Konzertsaal abfeiern würden, weil sie ja auch einen Metalsong kennen. Auf „Sex & Drugs & Sauerkraut lümmelt sich so mancher nachgespielte Track. Da wäre „Engel“ von Rammstein (aaaaarrrgghhh), „I Was Made For Lovin`You“, natürlich von Kiss (doppel-aaaarrrggghh) und Nancy Sinatras „Bang Bang“). Na ja. Ich habe sogar die Stamm-Melodie von „Sweet Dreams (Are Made Of This)“, von der unglaublich geilen Formation Eurythmics in dem Track „Berlin“ entdeckt. Und wenn ihr eine wirklich schlechte Version von Billy Idol`s „White Wedding“ wollt, dann müsst ihr hier zugreifen. Ach ja, und von Wolfgang Amadeus Mozart gibt es auch noch was? Kann sein…da kenne ich mich zu wenig aus. Fraglich ist, was ist wirklich von der Band selbst? „The Fox (What Does The Fox Say?)“? Ach nee, das ist ja von Ylvis. „Amadeus“? Oh nein, das ist ja eine Hommage an Falco. Geht gar nicht. Wirklich nur bedingt brauchbar.

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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