POKERFACE - DIVIDE AND RULE


Label:IROND
Jahr:2015
Running Time:36:05
Kategorie: Neuerscheinung
 

Eine Thrasherin und vier Thrasher fangen mit einem Piano an, in den Reigen ihrer zehn Songs einzuführen, die der 2014er EP "Terror Is The Law" folgen. Das Gewitter schließt stehenden Fußes an, aber was für eins. Im Midtempo geht’s stampfend weiter, wo erstmal die tiefen Gitarren und der stahlnagelnde Bass richtig zur Geltung kommen. Für das Quintett kommt nichts anderes in Frage, als mit dem Kantholz kontinuierlich aufs Fressbrett zu geben. Hohe Tempi werden favorisiert, auch gerne ohne Doublebass wie in "Shut Up!", spitze Soli gehören dazu; Pokerface beherrschen die gesamte Palette der alten Schule. Sieht Shouterin Delirium Tremens auf dem Promopics noch eher schüchtern und zierlich aus, kommt sie am Mikrofon nah an Sabina Claaßen ganz alter Holy Moses. Das bereits veröffentlichte "The Chessboard Killer", das schon auf der EP stand, findet sich etwas verlängert auf diesem Album wieder. Pokerface sind inzwischen schon erste Wahl für den Support, wenn Größen wie Annihilator, Kreator, Megadeth, Sister Sin (R.i.P.), Sodom und Sepultura die Bühnen um ihre Heimat Moskau betreten. Wer "Divide And Rule" gehört hat, weiß warum.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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