CIRCLE II CIRCLE - REIGN OF DARKNESS


Label:EAR
Jahr:2015
Running Time:47:57
Kategorie: Neuerscheinung
 

Als Savatage Fan hat man das Glück, dass man zumindest ansatzweise ausweichen kann, um an die gewünschten Sounds zu kommen. Zum einen wäre da das hochgradig klassische Trans-Siberian Orchestra, aber zum anderen auch der progressiv rockende Act Circle II Circle. Der ehemalige Savatage Fonter Zak Stevens macht seit Jahren seinen Namen alle Ehre und trägt das Erbe der Amis weiter. Nun ist seit der Gründung im Jahr 2000 das bereits siebte Album in den Regalen und wird niemanden wirklich enttäuschen. Man bleibt nämlich genau bei dem, was man am besten kann, trotz des Line-Up Wechsels, der 2012 vier neue Mitglieder an Bord spülte. Mittlerweile ist Drummer Adam Sagan wieder Geschichte und wurde kompetent durch Marcelo Moreira (Symbolica, Almah) ersetzt. Faszinierende Power-Riffs mit leicht kompliziertem Einschlag, der meist in einem Ohrwurm-Charakter Refrain die Auflösung findet. Nach dem instrumentalen Intro, das ebenso zum alten Brötchengeber gepasst hätte, fetzt gleich eine Uptempo Nummer durch die Boxen: „Victim Of The Night“ mit sehr transparentem Gesang in der Strophe und typisch amerikanischem Power-Metal. Mit dem Titel „Untold Dreams“ kann man gleich den ersten Überflieger in Sachen Mainstream verzeichnen. Das Stück geht sofort ins Blut. In diesem Sinne geht es stets geradeaus mit „It`s All Over“, das gesanglich, zumindest in der Strophe an Warrel Dane (Sanctuary) erinnert. Nur den Punkt, wo die Band sich angeblich neu erfindet, habe ich nicht entdecken können. Ist aber nicht so schlimm, klappern gehört zum Geschäft. Und davon versteht die Truppe etwas, auch wenn mancher Song aus dem typischen Midtempo-Muster hätte ausbrechen dürfen. Das gibt zum Ende hin leider einen kleinen faden Beigeschmack.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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