DEVIL´S TRAIN - SAME


Label:EAR
Jahr:2012
Running Time:41:22
Kategorie: Neuerscheinung
 

Hochgradig angepriesen, liegt das Debütwerk der vier Hard-Rocker von Devil`s Train nun im Player. Alle Erwartungen werden erfüllt, auch wenn man sich nicht mit Innovation zuschüttet. Muss ja nicht immer sein. Diesmal ist das Team an Mitwirkenden gar nicht so unbekannt. Fronter mit der rauen und angenehmen Blues-lastigen Stimme ist R.D. Liapakis, Sänger bei Mystic Prophecy. Ihm zur Seite steht der weltbekannte Drummer Jörg Michael (auch Stratovarius). Und dann ist da noch Basser Jari Kainulainen (Evergrey, Startovarius). Lediglich Gitarrist Lakis Ragazas ist ein relativ unbeschriebenes Blatt. Da er eine Spielart zwischen Zakk Wylde und Jake E. Lee mit fetter eigener Note aufweisen kann, wird sich das aber sicherlich baldigst ändern. Devil`s Train spielen handgemachte Rock-Musik, recht old-school und mit dem nötigen Hauch zwischen Blues und Arschtritt. Vergleiche zwingen sich förmlich auf, sind aber nur positiv zu betrachten. Will meinen, dass Tracks wie der Opener „Fire And Water“, der Titeltrack „Devil`s Train“ oder das kräftige „Roll The Dice“, durchaus im Programm von Badlands, Gotthard, Chickenfoot, Van Halen (mit Sammy Hagar), Thunder und Giant, stehen könnten. Nur einen Tacken härter. Die druckvolle Produktion stammt vom Sänger selber und den Mix nahm der toughe Produzent Fredrik Nordström (Hammerfall, Arch Enemy), in die Hand. Devil`s Train gehen selten vom Pedal, wirken aber immer songdienlich und durch die Bank weg melodiös. Da kommt fett Stimmung in die Bude. Live dürfte man wohl Wände einreißen. Und dennoch wirken die zwölf Beiträge leicht düster und bedrohlich. Rock klingt bei diesen Boys wieder rebellisch. Deshalb ist „Find New Love“ auch keine Ballade, sondern ein mitreißender Stampfer, samt moderner, musikalischer Anleihen, mit einer Dampfwalze an Riffs. „Room 66/64“ ist dann die Abrissbirne der Scheibe. Die Aggro-Halbballade/Stampfer „The Answers“, gehört zu den besten Songs. Mit „American Woman“ gibt es eine Cover-Nummer (im Original von den Kanadiern The Guess Who, aus dem Jahr 1970), die selbst an die Version von Krokus ranreicht. Klasse!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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