KILLING JOKE - PYLON


Label:SPINEFARM
Jahr:2015
Running Time:57:08
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das dritte Album nach der Reunion und die Koryphäen werden einfach nicht leiser oder gar unaggressiver. Ja man ist aus den späten 70er-Jahren eine ganze Ecke weit gekommen, trotz großer Erfolge, Umbesetzungen und Bandpause um den Post-Punk in die Welt zu schmettern. Später saß Dave Grohl (Foo Fighters) mal an den Drums und schließlich fand man wieder im Original-Line-Up zusammen. Ob man an die Gewichtsklasse der alten Jahre anschließen kann, ist immer schwierig zu beantworten. Zumal neue Fans immer schwieriger zu begeistern sind. Leider fand ich nur schwer einen Zugang zu vorliegendem Material. Die zehn Tracks sind meist zu lang und reiten durch den einzelnen Song hindurch meist auf einem Thema rum. Das weckt keine musikalische Bandbreite. Ganz im Gegenteil, war ich schon nach spätestens der Hälfte von „Pylon“ recht genervt. Gesanglich als auch textlich bleibt die Band bei der alten Mixtur, denn die Moderne hält nur ansatzweise in dem einen oder anderen Titel auf musikalischer Ebene Einzug. Leider kann der wechselnde Gesang dem Album nicht wirklich einen fetten Schubser in die positive Ecke geben. Sicherlich werden die alten Fans ihre Durststrecke löschen können und werden kaum etwas zu meckern haben, aber kritisch betrachtet ist „Pylon“ der Filler in der Bandkarriere. Auch eine Band abseits des Mainstreams darf sich mit Hits und glaubwürdigen Refrains beschäftigen.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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