Große Namen fabrizieren nicht immer Großartiges. So auch auf diesem Drittwerk der beiden Agitatoren Dario Mollo und ex-Black Sabbath-Gesangs-Ikone Tony Martin. Letzteren hatte ich aufgrund diverser schräger Live-Performances eigentlich schon abgeschrieben. Heuer kommt er aber noch mal druckvoll aus dem Quark und bietet zumindest seinen Fans eine kraftvolle Darbietung. Was das Potential der Songs aber nur bedingt verbessert. Die beiden ersten Tracks „Wicked World“ und „Cirque Du Freak“ könnten da eher schleppende Black Sabbath Ausschussware sein. Zumindest der doomige Stampfer „Oh My Soul“ kann mit seiner Atmosphäre begeistern. Völlig anders der melodische Ausbruch mit „One Of The Few“. Aber einen richtigen Hit, landet das Duo auch diesmal nicht. Irgendwie machen die beiden sich zu viel Druck. „Still In Love With You“ landet wieder in übliche Schemata. Ein bisschen Kashmir-Flair und tiefe, melancholische Rhythmen. „Can`t Stay Here“ geht etwas in die Ecke von Badlands und „Wardance“ hat wieder mit mittelöstlichen Beat. „Don`t Know What It Is About You“ wirbelt endlich den langersehnten Hit an die Oberfläche. Doch leider zu spät. Das Album reißt mich echt nicht vom Hocker. „Blind Fury“ zieht stimmlich den Hut vor Ronnie James Dio, tja und die Ballade „Violet Moon“ kann so gar nicht überzeugen. Ein Opus für den wirklich nur ganz kleinen Hunger zwischendurch.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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