PARADISE LOST - SYMPHONY FOR THE LOST


Label:CENTURY MEDIA
Jahr:2015
Running Time:79:08
Kategorie: Liverecording
 

Ich höre schon wieder die Scharen von „Paradise Lost sind live scheiße“-Fans laut aufschreien, ebenso die Kritiker von Metal und Klassik Fusionen, die spätestens seit Metallica´s „S&M“ meckern, dass die Original Songs besser sind und dass sowas doch nur Geldmacherei sei. Allen anderen darf mitgeteilt werden, dass die Zusammenarbeit von Paradise Lost mit dem Orchester der Staatsoper Plovdiv durchaus attraktiv ist. Klar, Sänger Nick Holmes kommt stimmlich nicht immer an seine CD-Glanztaten heran und zwanzig Jahre alte Songs singt er heutzutage nun mal anders. Jedoch fügt sich beispielsweise bei „Gothic“ der Livechor wunderbar ein und Streicher passen einfach perfekt in das düstere Klangbild von Paradise Lost. Dies ist nicht der einzige Kaufanreiz. Klar, Fans haben die Lieder insgesamt im CD/Platten Regal, doch die letzte Livescheibe liegt über sieben Jahre zurück und seitdem sind ein paar Studioalben erschienen. Weiterhin besticht vor allem die erste Hälfte der Setlist durch so einige Überraschungen. Während „Last Regret“ und „Your Own Reality“ gar ihr Livedebüt erfahren, wird mit „Joys Of The Emptiness“ ein Song gespielt, der seit fast zwanzig Jahren nicht mehr im Repertoire war. Zudem gibt es die Livepremiere des aktuellen Songs „Victims Of The Past“ und „Soul Courageous“ steht auch nicht jeden Tag im Programm. Falls sich der Käufer für die Kombination aus Doppel-CD und DVD entscheidet, so erhält dieser nicht nur das komplette Konzert in Farbe auf seinen Bildschirm, sondern zusätzlich noch eine knapp halbstündige Dokumentation.

Note: Keine Wertung
Autor: Martin Hil


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