NONEXIST - THRONE OF SCARS


Label:MIGHTY
Jahr:2015
Running Time:43:43
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das ist schon alles irgendwie noch Death Metal, aber auch postmodern. „A Promise Unfulfilled“ rockt schon erdiger, hat aber auch diese synthetische Klarheit, die im Chorus noch deutlicher wird. Keyboards sorgen für Hintergrundstimmungen, auf der sich die Gitarre austoben kann, und die kann einiges. Wenn sie soliert, und das tut sie gerne und häufig, erinnert sie an Satriani. Dafür zuständig ist Skyfire Gitarrist Johan Reinholdz, der zwar auch amtlich riffen kann, was aber hier nicht häufig vorkommt. Sprachsamples einer Computerstimme passen gut ins sterile Bild. In „The New Flesh“ geben sie richtig derbe die Kante mit massig Geriffe und hohem Tempo, während das Titelstück wieder sehr poppig wurde. Genau dazwischen bewegen sich die restlichen sieben Songs. Die Band aus Malmö macht auch einen leicht proggigen Eindruck und es klingt alles recht sauber und glatt. Die roughen Vocals, fast Growls, sind das derbste bei Nonexist. Sie gehören übrigens einem Herrn Johan Liiva, an den Oldschooler sich gerne als Shouter ganz früher Arch Enemy erinnern. Davon ist man hier aber weit entfernt. Wer auf moderne Tasten steht, kann sich mal am dritten Album von Nonexist versuchen.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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