Die deutsche Death Metal-Szene floriert seit wenigen Jahren ganz schön. Auch Sabiendas gehören eindeutig zu den hoffnungsvollsten im deutschen Underground. 2006 gegründet, haben sie bislang ein Demo, eine EP und nun auch zwei Alben auf die ahnungslose Menschheit losgelassen. Und die Ruhrpottler gehen ihren eingeschlagenen Weg nahtlos weiter. Seit 2010 besteht nun diese Besetzung. Sie spielen regelmäßig live, und das hört man diesem Album auch an. Ihr Death Metal ist oldschool und eingängig, aber dennoch technisch versiert vorgetragen. Einige verzwickte Breaks bringen ein bisschen Pep rein in eine Scheibe, die locker auch Mitte der Neunziger in dieser Form hätte erscheinen können. Man hört ganz viel Ami Death heraus, allen voran Morbid Angel, Cannibal Corpse, Deicide und Immolation. Ein paar gemäßigtere Parts erinnern an Dampfwalzenriffs von Bolt-Thrower oder Hail Of Bullets. Dazu gibt es eine knackige Produktion, die zwar fett ist und Druck verleiht, aber immer noch ganz weit weg ist von jeglicher Trendreiterei. Schön erdig, geradlinig und mit ganz viel Spirit legen Sabiendas mal wieder ein zeitloses Death Metal-Werk hin, dass allen Brutalo-Traditionalisten definitiv gefallen wird!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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