Schon die ersten Klänge stellen zwei Punkte völlig klar heraus: Port Noir wandeln auf randmetallischen Gebieten und der Gesang erinnert an zwei Sänger. Der liegt irgendwo zwischen wimmernd wie Maynard Keenan von Tool und kräftiger, ähnlich wie Dave Gahan von Depeche Mode. Musikalisch sind beide Bands auch nicht weit entfernt. Es fällt nicht schwer, eine gewisse Toolmystik zu begründen, ebenso wie einfache aber prägnante Synthies, oft wie sie die britische Hitschmiede einsetzt. Bei Port Noir ist an dieser Stelle aber der Horizont noch nicht zu Ende. Sie klingen insgesamt sehr eigenständig, so kann "Heathens" zum Beispiel Melancholien mit traurig schönen Vocallines unterstreichen, während "De Revuelta" eine bassbetonte Toolrhythmik aufgreift. Möglicherweise erreichen Port Noir damit breitere Hörerschaften. Die drei Schweden aus der Gegend um Stockholm bringen für das Debütalbum "Puls" aus 2013 nun erstmal nur vier Songs auf dieser EP. Mehr sollte folgen…

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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