Das nach dem Tod des Barden und Romantikers, Willy DeVille, ehemals Kopf der Formation, Mink DeVille, etliche “neue” Produkte auf den Markt geworfen werden, ist ganz klar. Seit August 2009 waren das gewiss eine ganze Hand voll. Willy war berühmt dafür, keine Grenzen in seiner Musik regieren zu lassen und wirkte trotzdem stets bescheiden und voller Zuversicht. In vielen dramatischen und melancholischen Tracks widmete er dem Blues, dem Rock aber auch dem Country und der Cajun-Musik, ja selbst den Latin-Sounds, sein Herzblut. Deshalb fällt es einem ja auch so leicht, ein weiteres Produkt unvergesslicher Perlen zu akzeptieren. Und derer gibt es nicht gerade wenig. Allein auf diesem Silberling fanden siebzehn Beiträge ihre Daseinsberechtigung. Respektvoll hat man verschiedene Gigs zusammengeschnitten und deckt Auftritte aus dem Jahr 1977 bis 2005 ab, um alle Stärken offen zu legen. Dieses Best-Of-Live-Album zeigt noch mal auf die schöne Art, wie sehr uns dieser Musiker, Sänger und Komponist fehlen wird. Und wer will schon Songs wie „Love And Emotion“, „Storybook Love“, „Just To Walk That Little Girl Home“ oder „Can`t Do Without It”, ihre Faszination absprechen? Willy bleibt als Charakter in der Musik-Szene unvergesslich und findet bis dato keinen adäquaten Ersatz.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak

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