RAM - SVBVERSVM


Label:METAL BLADE
Jahr:2015
Running Time:49:58
Kategorie: Neuerscheinung
 

Ende des Jahres 2014 veröffentlichten Ram einen ihrer Höhepunkte ihrer Karriere, nämlich eine Split mit ihren Landsleuten von Portrait. Die drei Ram-Songs darauf hievten die Messlatte für die nächste Platte hoch. Auf diesem ihrem vierten Studioalbum schießen sie der Eröffnungswalze "Return Of The Iron Tyrant" das singleverdächtige "Eyes Of The Night" und den simplen Midtempogroover "The Usurper" nach. Dieses Eröffnungstriple allein rechtfertigt schon den Kauf von "Sybversvm". Nach "Enslaver" knüpft "Holy Death" wieder daran an und zeigt einmal mehr ganz unverblümt die Nähe zu Judas Priest. Blöd nur das Fadeout des Songs. Es wird großer Wert auf Einfachheit und Eingängigkeit gelegt, ohne zu viele Wirbel, Schnörkel und Firlefanz. Daran ändern auch die Keyboards des Intermezzos "Terminus" nichts, die bloß das großartig erdig mahlende "The Omega Device" ankündigen, in dem Obershouter Oscar Carlquist fast gänzlich mit seiner tieferen Stimme auskommt. Für fast acht Minuten trampelt "Forbidden Zone" seinen Grooveteppich durch und bis auf ein paar Chöre kann "Temples Of Void" als Instrumental gewertet werden. Das Titelstück wurde für das Finale auserkoren, in dem sich die grolligen Chöre von unten fortsetzen und auf ein nicht sofort durchschaubares Riff gesetzt wird. Schön true auch, dass zwei der drei 'v' als 'u' gelesen werden sollen. Die Bässe drücken wie verrückt, aber richtig cool gelungen ist wieder der tiefe Drumsound. Für die Schweden ist "Svbversvum" nicht einfach nur das nächste Album, sondern man hat sich offensichtlich schon auf seine Stärken besonnen und seinen Sound intensiviert. Ram führen die neue Garde der hochqualitativen Reinmetallbands an, zusammen mit den Polen von Roadhog und Portrait natürlich. Unbedingter als Cauldron, erdiger als Screamer, noch direkter als Stallion, und wesentlich erwachsener als Enforcer. Nur Gutes verdient den Namen Heavy Metal!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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