Seit 1997 existieren Owerstolz aus Lünen an der Lippe, und mit dem neuen Line-Up bestehend aus Cöppi, Mölle, Matze, Sven und Boko will man jetzt mal richtig durchstarten. Unter anderem steht schon mal ein Gig im Vorprogramm von Onkel Tom auf dem Plan. Musikalisch ordne ich sie näher am Punk ein, als bei den Böhsen Onkelz, obwohl Schaffenswerke der Letztgenannten unüberhörbar als Vorlage gedient haben. Die deutschen Texte über das Leben im ungeschwollenen Ruhrpott Slang tun ihr Übriges. Hier wird kräftig abgerechnet mit untreuen Wortbrechern, dem Staat oder mit Begegnungen anderer Arschlöcher. Songtitel wie „Tättoowieren“, „Baseballschläger“, „Scheißkerl“ und „Ruhrpott“ sprechen nicht nur für sich selbst, sondern auch für Legionen Mitbetroffener. So wird diese Scheibe zum Soundtrack lokaler Trinkhallendialoge, denn wie man sich der Heimat zugehörig fühlt, zeigt neben den Lyrics auch der Förderturm im Logo. Also ab zum nächsten Owerstolz-Gig und in die nächste Kneipe, wir sehen uns unterm Tresen!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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