Mit ihrem zweiten Output „Litany“ setzen die Texaner Dead To A Dying World nicht nur mit der musikalisch Umsetzung, sondern auch in Bezug auf das Thema Umweltzerstörung und dessen unmittelbarer Folgen, wie zum Beispiel Naturrevolten, durchaus ein Ausrufezeichnen. Schon der opulente Opener „The Hunt Eternal“ fängt die naturverbunden Atmosphäre auf und wird dramatisch untermalt durch den Black und Doom Metal Anstrich, wobei  trotz der deprimierenden Zukunft immer wieder Hoffnungsschimmer aufkommen. Das nachdenklich stimmende „Cicatrix“ bewegt sich in einem ruhigen Fahrwasser, ehe das sich steigernde „Eventide“ vorwurfsvoll „gesungen“ und vornehmlich durch Streicher Einsatz eine authentisch getragene Stimmung offeriert.  Auch „Beneath The Loam“ bewegt sich auf ähnlich hohem Niveau, um immer wieder mal mit dichter Instrumentalisierung auszubrechen. Mit dem ruhig verspielten „Sick & Thunder“ folgt der zweite fünf Minuten Shorty, bevor der rausschmeißende vierte, von den fünfzehn Minuten Songs „Narcissus“, inklusive Shoegaze Einlagen, den gekonnten Schlusspunkt setzt. Der etwas verbesserungswürdige Sound und kleine Längen, sind die einzigen marginalen Kritikpunkte, für ein komplexes und ausgereiftes Machwerk rund um dieses brisante Thema. 

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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