SAXON - BATTERING RAM


Label:UDR
Jahr:2015
Running Time:50:21
Kategorie: Neuerscheinung
 

Da wo Saxon draufsteht, ist auch Saxon drin. Ich hoffe das wird immer so bleiben. Eine fette Produktion mit satten elf Tracks in gewohnter oldschool Manier der New Wave Of British Heavy Metal. Ist der Opener „Battering Ram“ zwar bereits ein gutes Brett, kommt er aber nicht über einen Standard-Song hinaus. Der Nachfolgetrack „The Devil`s Footprint“ wirbelt bereits ganz andere Drehzahlen im Bandmotor. Bei dem Stampfer „Queen Of Hearts“ gibt es dann aber feuchte Buxen. Dieser Mattenschüttler wird live für Furore und verschobene Nackenwirbel sorgen. Ein weiterer Hit, den die Briten in einer langen Liste einreihen können. „Destroyer“ setzt auf die kompositorische Ausrichtung der Anfangsjahre und dürfte der kernigere Song mitunter auf dem Album sein. Mit „Hard And Fast“, sowie „Eye Of The Storm“ erfährt man fast schon Filler-Status. Man kann nach so vielen Jahren halt nicht mit jedem Track glänzen. Hardcore-Fans werden trotzdem ihren Spaß haben. Ein weiteres Highlight fährt die Band, allen voran Biff mit seine Vocals, mit dem Beitrag „Stand Your Ground“ ein. Bis jetzt sollte jedem Hörer klar sein, dass die kleinen balladeskeren Momente und die Keyboardeinsätze vom Vorgängerwerk „Sacrifice“ Geschichte sein dürften. Auch wenn „Top Of The World“ mit den fetten Gitarren keine Bäume ausreißt, geht es hier etwas derber mit den Gitarren zur Sache. Vielleicht sogar leicht bluesig in der letzten Bridge. Da macht das Stück „To The End“ keine Ausnahme. Doch als wenn die Band mich Lüge strafen wollte, erhebt sich „Kingdom OF The Cross“ in sanften Tönen und einerm Erzähler-Part, dessen komplette Songstruktur mich eher an Marillion als an Saxon erinnert. Last but not least serviert man uns „Three Sheets To The Wind (The Drinking Song)”. Jener ertönt so sehr nach alter Schule, dass er auch ein Überbleibsel von entweder dem ersten oder dem zweiten Release der Band sein könnte. Ziemlich rau mit vielen Ecken und Kanten sowie einer ziemlich kratzigen Stimme, die Dan McCafferty von Nazareth nicht besser hinbekommen hätte. Leider mussten die Rezensenten, die mit einem Original bedacht wurden tief schlucken, denn es gab eine Fehlpressung auf der dieser letzte Einsatz fehlte und somit „gedownloaded“ werden musste. Zu dumm! Das Package kommt im Buchformat mit geilen Pics und natürlich den Lyrics. Na ja, dafür war das Artwork mal besser.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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