Die beiden Facepaintings von Leere offenbaren uns einen Teil des blackmetallischen Undergrounds in der Schweiz. Die beiden Protagonisten aus Solothurn sind Thorn an Drums, Gitarre und Bass, während sich Sacramon alleinig um die Vocals kümmert. Seine Stimme setzt er unclean ein, ungestüm heller fluchend bis schreiend, ohne in die Nähe von Growls zu kommen. Gitarrengeschraddel wie stürmige Windgeräusche wehen durch die Songs, welche Unwohlsein hervorrufen. Das triste Cover kommt nicht von ungefähr. Die Eidgenossen trauen sich auf ihren sechs Tracks sowohl einen ausgeprägten Akustikpart in „Jorias“ zu, als auch die Verwendung von Keyboards. Trotzdem ist diese Scheibe tiefster Underground, mit der Freunde von kalten und hässlichen Sounds konform gehen werden. Dafür dauert das instrumentale Outro „Empty Infinity“ über zehn Minuten und beinhaltet gitarrenloses Rauschen und apathische Keyboards. Diese CD nennen sie „Bleak“, wurde auf 500 Kopien limitiert und folgt dem Debüt „The Mystical Gate To Oblivion“ aus dem Jahre 2009.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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