NASTY NUNS - TOO MUCH IS NEVER ENOUGH


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2011
Running Time:22:01
Kategorie: Eigenproduktion
 

Die Nasty Nuns aus Kempten geben mir einige Rätsel auf. Ihr Cover gibt es in zwei Versionen, von denen ich mal die bessere Variante eingestellt habe, und wie es mir scheint hat man wohl mittlerweile über Demon Dolls in den Vereinigten Staaten von Amerika zumindest einen Deal erhalten. Das hat sich diese EP mit ihren fünf fetten Sleaze-Tracks aber auch verdient. Das ist internationaler Standard, zwischen amerikanischem Old-School- und noch viel mehr modernerem Schweden- Sleaze gelegen. Was fast auf das gleiche herauskommt. Jedoch sieht der Schriftzug dem Nasty Idols-Logo ähnlich, wenn das mal keinen Ärger gibt. Was aber schließlich Rock `n` Roll wäre, nes pas? "Born To Live & Die" macht mit seinem hysterischen Sound direkt den richtigen Einstieg. Da pocht das Herz der Vergangenheit. Diese Germanen haben die 80er-Jahre voll im Blut. Sänger Julez Gun hat einen Hauch von Sebastian Bach (Skid Row) und Steevi Jaimz (Tigertailz) und die Musik ist eine Mischung aus Tigertailz, Loud`n Nasty und Crashdiet. Und obwohl man den Sleaze eifrig feiert, ist aufgrund der Gitarrenarbeit ein härterer Touch vorhanden. "Car`s Gonna Rockin`" ist just ein solcher Track. Das Highlight ist auf jeden Fall "Sleazy, Nasty, Dirty". Ich sage nur Hardcore Superstar! "Come Out Alright (In The End)" ist dann, obschon melodiös im Refrain gefeiert wird, ein Stück Metal und wird manchen intoleranter Sleazer verwirren. Ich finde es cool. Den Titeltrack "Too Much Is Never Enough" solltet ihr euch schon mal merken. In den Sleaze-Revival-Charts wird er wochenlang auf Platz Eins verharren. Wenn ich euch Appetit gemacht habe versucht ein Scheibchen zu ergattern, und zwar unter: http://www.myspace.com/nastynuns und für unsere Leser im Ausland empfehle ich: demondollrecords.com/nasty_nuns.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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