Tja, mit “Stairway To Hell” aus dem Jahr 2013 konnten die ehemaligen Bad Boys der 90er-Jahre nur ein müdes Grinsen erwirken. Zwischen 1992 und 1995 gab es drei Alben, wobei man im Prinzip trotz aller Charteinträge im Prinzip von einem One-Hit-Wonder sprechen kann. Bis auf den Track „Everything About You“ konnte der Erfolg nie wieder so hoch geschraubt werden. Weder mit der Cat Stevens Coverversion „Cats In The Cradle“, noch mit dem melodischen „Busy Bee“. Jetzt zwanzig Jahre später kommt ein neues, reguläres Album an den Start. Ob es noch Fans der damaligen Zeit gibt, weiß ich nicht, aber neue Anhänger werden die Jungs mit ihrem altbackenen Alternative-Rock der Soundalikes und Riffs aus vergangenen Tagen aufgreift, wohl kaum antörnen. Eigentlich hat die Band auf „Uglier Than They Used To Be“ (auf gar keinen Fall), mit den ersten drei Tracks, „Hell Ain`t Hard To Find“, „Let The Record Play“ und „Bad Seed“, ihr Pulver verschossen. Und selbst diese Beiträge sind nicht wirklich berauschend. Das Anfangsriff ist immer vielversprechend, aber die Euphorie ebbt im Song selbst schnell ab. Highlights gibt es als solche dann eben nicht. Vielleicht gerade mal „She`s Already Gone“ für den Fan alter Tage. Natürlich kommt auch dieser Silberling nicht ohne Cover-Tracks aus. Braucht noch einer „Ace Of Spades“ im Original von Motörhead? Habe ich mir gedacht! Und als krönenden Abschluss gleich noch mal mit „Papa Was A Rolling Stone“. Genau, der Motown-Klassiker, bekannt von The Temptations (und ebenfalls schon von George Michael, Queen, Phil Collins und sogar Herbert Knebel und seinem Affentheater durch die Mangel gedreht). Nee, Ugly Kid Joe…das wird nichts mehr!

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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