Mit dem pathetisch angehauchten „Prologue“ schwört uns Gastsprecher Alexander Morton mit seinem schottischen Akzent äußerst gebannt in die Geschichte des Stammes der Helvetier, zur Zeit der Gallischen Kriege ca. fünfzig Jahre vor Christi Geburt, ein. Der gute Titeltrack „Helvetius“ und auch das folgende „Luxtos“ identifizieren sofort und versetzen besonders durch die Folk-Klänge den Zuhörer in die damalige Epoche.  Mit „Home“ werden dann erstmals etwas kräftige Töne angeschlagen, in ihrem ersten sehr beeindruckenden Konzeptalbum der Schweizer Folk/Pagan Metaller von „Eluveitie“. “Scorched Earth“ sorgt  als gefühlsbetonte Volksweise für Gänsehaut pur, das anschließende „Meet The Enemy“ oder auch „The Uprising“ führt uns wiederum in die Melodic-Death-Gefilden ihrer Anfänge. In der Ballade „A Rose For Epona“ besticht vordergründig die glänzende Stimme von Anna Murphy bis Chrigel den „bösen Part übernimmt. Der Abwechslungsreichtum sowie die Vielzahl der eingesetzten Elemente machen diese Scheibe absolut weiterempfehlenswert, selbst das recht eintönige „Hope“ kann den Gesamteindruck nicht trügen. Mit „Alexia“ befindet sich neben der oben genannten Ballade weiteres Hitpotential auf dem Machwerk und lehrt damit selbst Bands wie „Nightwish“ das Fürchten. Letztendlich ist eine Weiterentwicklung nach dem Vorgänger „Everything Remains“ deutlich feststellbar, es bleibt aber zu hoffen, dass die Kommerzialität nicht auf Dauer die Überhand gewinnt und damit die Wurzeln der achtköpfigen Band immer deutlicher in den Hintergrund treten.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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