PROFETUS - ...TO OPEN THE PASSAGES IN DUSK


Label:AHDISTUKSEN AIHIO
Jahr:2012
Running Time:58:06
Kategorie: Neuerscheinung
 

Als das Trio aus Tampere vor zwei Jahren ihr Debüt “Coronation Of The Black Sun” veröffentlichte, konnte es schon in Kreisen der wachsenden Anhängerschaften des Funeral Dooms punkten. Seit 2006 schleppt man sich melancholisch durch die Grablandschaften und beerdigt alles, was ansatzweise nach Tempo aussieht. Das sehr schleppende „The Shoreless“ dürfte noch das schnellste Stück der Platte sein. Der distanziert vor sich hin siechende Opener „When Autums Cries A Fiery Canticle“ endet dann mit einer leisen Kirchenorgel, mit der „The Watchers Dusk“ auch beginnt, worin wieder eher melodische Gitarrenanschläge Verwendung finden, als abgrundtiefe Riffs. Gitarrist und Vocalist A. Mäkinen hält leise irgendwo seine Grabrede, und vermag sein Umfeld im Wanderdünentempo mit herunter zu ziehen. In "Burn, The Lanterns of Eve" finden wir Gastvovals von F.P. Kutzbach (Procession), womit der Longplayer noch einen Ritterschlag erhält. Cover und Produktion passen dazu hervorragend. Vier Songs zwischen zwölf und siebzehn Minuten beschreiben das zweite Begräbnis der Finnen, die unmissverständlich die trostlose Vergänglichkeit aufzeigen, in der wir uns alle verlieren, und die uns schlussendlich unweigerlich vernichtet.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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