Ich kannte sowohl Evil aus Dänemark, die klassischen Heavy Metal spielen und Evil aus Brasilien, die rohen Black Metal spielen. Diese Evil hier kommen aus der Slowakei und kommen den Brasilianern vom Sound her viel näher. Ich dachte immer, ich kenne keine Bands aus der Slowakei, aber beim genauen Recherchieren fiel mir auf, dass beide Musiker dieses Duos sich bereits in meiner privaten CD- und Demo-Sammlung befinden. Bassist und Gitarrist Carpath spielt nämlich auch bei den Depressive Black Metallern Skon, deren einzige Mini-CD “...At The End Of A Journey...” sich in meinem Besitz befindet (und wo auch der andere hier beteiligte Musiker Dlog live auch mal ausgeholfen hat). Außerdem war Carpath auch mal bei den tschechischen Black Metallern Inferno aktiv, von denen ich auch einen ganzen Haufen Tapes besitze. Und mit eben diesen Inferno können diese Evil auch ganz gut verglichen werden, genauso wie stellenweise auch mit Maniac Butcher, Silva Nigra, oder The Stone, die auch alle aus Osteuropa kommen, aber natürlich auch mit Darkthrone oder Azaghal, auch wenn Evil einen größeren Hang zu Melodien haben. Die 2001 gegründeten Schwarzheimer haben schon acht Demos und einen Haufen Split-VÖs am Start. “Studňa“, was „Die Mauer“ oder „The Wall“ bedeutet, ist aber tatsächlich erst das zweite Album dieser Horde. Nach einem Intro folgen noch vier recht lange Songs, die in der Landessprache verfasst sind und richtig böse klingen. Wer den guten alten Underground Black Metal der neunziger vermisst, der sollte sich Evil aus der Slowakei mal antun!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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