Von allen bekannten Bands auf diesem Planeten, die sich den Namen Inhuman gaben, sind dies hier die Death Metaller, welche 2013 mit "Curse Of Human Destruction" debütierten. Ihr Death wird technisch und brutal geliefert, der in seiner Progressivität nicht allerorts gleich gut reinfließt. So ein schräges Solo wie im eröffnenden Titelstück ist ein sicherer Hinhörer, wie die Gitarre gackern kann wie ein Huhn. Das macht schon mehr positiven Eindruck, als meine Metapher dazu. Abwechslung bieten die Vocals, welche in erster Linie Growls sind, aber dabei in der Stimmfärbung variieren. Dazu könnte es auch mal cleaner werden. Ein cooler Hinhörer wurde auch das Riff in "Hold Your Crucifix", da beißt die Maus keinen Faden ab. Von der transparenten Produktion bekam der knarzende Bass genügend Aufmerksamkeit geschenkt, dass er permanent hervorsticht. Keine Ahnung, welcher Prog-Professor mit Bestimmtheit sagen kann, ob die Gitarre und der Bass zusammen 14 Saiten haben, aber Inhuman besitzen schon das Vermögen, den Inbegriff der Vertracktheit für Mittelamerika neu zu definieren. An dieser Stelle mag der Plattentitel auf das Quartett zutreffen. Leider versperrt der sprudelnde Ideenreichtum der Band aus Costa Rica auf der zweiten Hälfte vermehrt den Hörgenuss, weil Quantität nicht Qualität ersetzt.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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