Sie kommen aus Waiblingen, nennen sich Davidian und können einen gewissen Touch Machine Head nicht verleugnen. So beginnt “Behind An Angelic Smile” nach einem nichtssagendem Orchesterintro mit ordentlich Punch und einem gewollt disharmonischen Solo. Besonders das amtliches Ende des Stücks hat es mir angetan, schlussiger kann ein Finale nicht beendet werden, und das schon als Opener. Im weiteren Verlauf hält sich meine Begeisterung in Grenzen. Das irre riffende „Manmade Hell“ besitzt zwar einen coolen Slowpart in der Mitte, und das zügige „Fake Society“ endet pompös orchestral, was den Gesamtsound ziemlich auflockert. „Breeding Insecurity“ schleppt sich durch seinen Beginn, doch dann rippt und groovt die Maschine wie gewohnt. Die Scheibe kommt aus einem Guss, mit wenig prägnanten Auffälligkeiten, geschweige denn richtigen Höhepunkte. Süddeutschland ist eben nicht Oakland. Allerorts ist jedoch zu spüren, dass die Band hoch hinaus möchte. Für die fette Produktion zeichnete sich Tue Madsen verantwortlich; für das Cover Killustrations. Die dritte Scheibe der Thrasher aus Baden-Württemberger ist nicht nur empfehlenswert für Freunde von Rob Flynn und Co., sondern auch für Liebhaber modernerer Sounds.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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Bei Davidian muss ich immer automatisch an Machine Head denken. Wen wundert´s? Das Einzige, was diese Band aus Baden-Würtemberg jedoch mit den Amerikanern gemeinsam hat, sind das tighte Zusammenspiel und vor allem die fette Produktion, bei der keine Kosten gescheut wurden. Mir wurde gesagt, dass Davidian eine moderne Thrash Metalband sind, was ich aber nur bedingt unterschreiben würde. Denn hier gibt es auch ganz viel rhythmischen, groovigen Schweden-Deathmetal der der Neuzeit zu hören, vor allem bei der Gitarrenarbeit. Wer sich eine Mischung aus Machine Head und Amon Amarth vorstellen kann, liegt hier goldrichtig. Mit den Deathmetal-Einflüssen scheine ich auch gar nicht so verkehrt zu liegen, denn Gitarrist Micha Weidler hat tatsächlich zuvor in einer Melodic Deathmetalband namens Immortal Rites gespielt, die mir ebenfalls ein Begriff sind. „Our Fear Is Their Force“ ist jedenfalls das zweite Davidian-Album und ist im Prinzip ziemlich gut. Was sich die Band aber gefallen lassen muss, ist der Vorwurf, auf Dauer etwas zu eintönig zu sein… Reinhören schadet aber nicht!

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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