Der Schakal ist ein kleiner Wildhund und dem Wolf ähnlich. Seine Verbreitung reicht von Afrika über Asien bis hin zum Balkan. Hinter diesem hier stecken Rudelführer, Sänger und Gitarrist Roland Scharf mit seinen zwei Mitstreitern an Bass und Drums, die sich allerdings in Leverkusen heimisch fühlen. Mit dem Klavier fangen sie an, auf ihren ersten Raubzug zu gehen. Zu dunkel, zu hart oder zu heftig wird hier gar nichts, auch wenn das schnelle "Bauernopfer" tempomäßig nach oben ausbricht und den Geschwindigkeitsrekord auf der Platte hält. Wer hier musikalische Schubladen sucht, Schakal einzuordnen, der wird vielleicht eine zwischen Power Metal, Neuer Deutscher Härte und Hardrock finden. Die deutsche Sprache in den Lyrics der dreizehn Songs, die jeweils um die vier Minuten Spielzeit messen, wird sehr gut verständlich gesungen. Die Versrhythmik zackt ruppig, sicher ein gewolltes Stilmittel des Trios. Der Hörer kann sich über eine transparente Produktion freuen, die in aller Klarheit auch die Nuancen gut herausstellt. Dieses selbstbetitelte Debütalbum wurde ohne Zweifel in das passende Cover gepackt, als CD im Klappdigipak erhältlich.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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