DESASTER - THE ARTS OF DESTRUCTION


Label:METAL BLADE
Jahr:2012
Running Time:46:59
Kategorie: Neuerscheinung
 

Manche Dinge ändern sich nie. Zum Glück ist das auch beim nächsten Output von Desaster so, die in den nächsten Tagen „The Arts Of Destruction“ rauskloppen. Ein finsteres Intro mit Säbelrasseln eröffnet die Scheibe, und rollt den Teppich aus für den Titletrack, der sofort amtlich im Oberspeed mit loslegt. Auch die langsameren Parts darin brennen sich sofort ein. Überhaupt erzielen Desaster in langsameren Tempi noch grössere Wirkung, wie auch im folgendem „Lecerate With Hands Of Doom“. „Splendour Of Idols“ bricht sich durch verschiedene Tempi, ein typischer Song für Desaster, in dem sich slayermässige Abgründe auftun. Als einer meiner Favoriten muss ich “Phantom Funeral” nennen. Es beginnt nur mit Leads und Mid-Tempo-Drums, und entwickelt sich zu einer straighten Walze mit einem einfachen Ohrwurmlead. Hier wurden geschickt Akzente gesetzt, die sich im Hirn festsetzen, wie auch das amelodische Solo in „At Hell’s Horizon“. Eine abgründige Rückkopplung läutet des pfeilschnelle „Troops Of Heathens-Grave Of Saints“ ein, und verabschiedet sich nach vier Minuten mit einem Krach. Mit seinen achteinhalb Minuten ist „Possessed And Defiled“ der längste Track der Scheibe. Ein supergeiles Lead führt hinein, dessen Abfolge sich bis zum Ende wiederholt. Eine coole Tonfolge, die simpel im Midtempo hindurch getragen wird, immer spannend bleibt. Danach schlägt „Beyond The Grace“ noch einmal richtig in die Fresse, bis ein Outtro mit einer weiteren coolen Melodie ausklingt. Auch auf ihrem siebten Studioalbum machen die Koblenzer keine Gefangenen. Rustikale, einfach immer zündende Melodien versehen die Songs mit hohem Widererkennungswert, und lassen die Scheibe nicht mehr aus dem Player. Diese Vorgänge werden sich in Zukunft wiederholen. Ein zeitloses Werk für die Ewigkeit.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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