METABOLIC - ERASER


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2015
Running Time:50:18
Kategorie: Eigenproduktion
 

Erst ein Schrei, dann folgt Tempogedresche der thrashigen Art. Man fühlt sich in die Zeit Germaniens Anfang der 80er zurückversetzt, als Destruction, Sodom und Living Death den Untergrund aufmischten. Die Dresdener klingen sehr stumpf und simpel, damit aber auch sehr echt und ursprünglich. Und das alles bei klarerem Sound. Deswegen fällt der langsamere Song "Negative" mit Akustikgitarre und Bratsche auch nicht unten durch. Danach kloppt "Equality" eh wieder voll ins Mett. Die Vocals stehen weiter im Back, dazu gibt es schneidige Soli in Slowparts schon im Opener "Wargasm" sowie dreckiges Gestampfe ohne Doublebass wie in "Para Dies". Zwar kommen die Einspieler zu "Desperation" in plattem Deutsch, doch das steht mit dem Werk im Gesamtkonzept. Obwohl alles sehr altbacken und knöchrig erscheint, wirkt es gar nicht angestaubt, sondern eher frisch. Geiles Undergroundgebrezel, so einfach wie das Cover, welches die zehn Tracks verpackt. Zwar debütieren die Sachsen nicht so heftig wie die Kölner Mortal Peril, aber dennoch sehr eindrucksvoll. Die Picture-CD kommt im Crystal Jewelcase mit einfachem Einleger.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


zurück zur Übersicht