Was Coal Chamber Ende der Neunziger machten, war schon Nu. Jetzt schreiben wir das Jahr 2015 und nach gut zehn Jahren Veröffentlichungspause, die letzte Scheibe war eine Compilation im Jahre 2004, wollen sie es wieder wissen. Dreizehn Tracks haben sie am Start, die man auf "Rivals" hören kann. Die Band aus Los Angeles dürfte sich auch nur am Bassposten erneuert haben, denn Nadja Peulen bedient wieder den sehr brummig abgemischten Tieftöner, sonst sind hier die bekannten Haudegen am Drücker. Offensichtlich zieht es Shouter Dez Farara grad vor, statt mit seinen Devil Driver, denen er ebenfalls die Vocals gibt, nun mit Coal Chamber durchzustarten. Und es darf damit gerechnet werden, dass zeitgemäße Klänge auf dem Album stehen. Allerdings tendiert man mehr zu straightem Groove Metal und Coreanleihen, die mit modernen Nuancen wie schräge Leads garniert werden. Damit ist es gut möglich, dass die heutigen wie damaligen Hipster wieder drauf abfahren, zumal etwas alte P.O.D. und ursprüngliche Korn mit im Sound enthalten sind und so ein Mitgröler wie "Another Nail In The Coffin" auf jeden Fall im Ohr kleben bleibt. Der Bonus Track "Worst Enemy" lag uns zur Zeit der Besprechung nicht vor.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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