DRYOM - 2
Label: | SOLITUDE PRODUCTIONS |
Jahr: | 2015 |
Running Time: | 57:00 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Finsterschwere Kost aus Brjansk. Sie nennen sich Dryom und schlagen nach drei Jahren erneut zu. Allein ihre Herkunft bringt schon ein gewisses Maß Mystik mit sich, der dem hier gespielten Todesdoom in die Karten spielt. Dass Keyboards ein paar Flächen ausstraffieren, ist im Genre keine Seltenheit. Doch dass öfters eine Maultrommel zu hören ist, kommt schon ziemlich exotisch. Gibt es mal akustische Gitarren, schlägt dennoch ein schwerer Beat dazu durch, dass die Stimmung nicht bricht. Das schafft aber eine angeschrägte Flöte, die glücklicherweise nur kurz auftritt. Dafür sind die Growls schon sehr tief, die auch zu Grunts werden können. Aufgrund der Bandherkunft dürfte für den Leser klar sein, dass die vier Songtitel für einen beliebigen Mitteleuropäer nicht lesbar sind. Immerhin wurde der Albumtitel mit einer arabischen Ziffer bedacht, übrigens genau wie ihr Debütalbum "(1)", nur diesmal ohne Klammern. Das ist aber alles nur Beiwerk, denn das Hauptaugenmerk ist auf die Musik gerichtet, und die ist richtig schwartengeiler Funeral Doom. Mögen Genrefreunde nicht lange fackeln, wohl noch mit der Information bedacht, dass die Maultrommel eine höhere Note verhinderte.
Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer