30 Jahre nach der Gründung einer der dienstältesten Crossoverbands dieses Planeten legen Corrosion Of Conformity nun nach langjähriger Abstinenz Studio-Album Nr. 8 vor und nennen es schlichtweg „Corrosion Of Conformity“. Egal, wie die Platte klingt, es handelt sich immer noch die alte, selbe Band. Oder was soll uns dieser einfallslose Titel sagen? Möglicherweise ist es so. Ich kenne die Band jetzt zwar schon seit ich 14 oder 15 bin (heute bin ich 33), aber ich habe mich nie wirklich mit dieser Band befasst, obwohl sie damals recht angesagt waren. Ich war nie ein großer Fan der Band. Sie haben mich aber auch nie gestört. Ich weiß aber, dass „Blind“ (1991), „Deliverance“ (1994) und mit Abstrichen auch noch „Wiseblood“ von einigen meiner Crossover-Schulkollegen richtig abgefeiert wurden. Ich habe aber keinen richtigen Vergleich und kann nur dieses Album ganz neutral bewerten. Irgendwo zwischen Crossover, Punk und einigen schleppenden Passagen rocken sich COC durch insgesamt elf Tracks, die alle auf einem Niveau anzusiedeln sind. Der raue, aber dennoch immer melodische und teilweise sogar hymnische Gesang, kann gut überzeugen und dürfte sogar Stoner Rock-Fans ansprechen. So ähnlich wie auf diesem Album hatte ich die Band auch noch von früher in Erinnerung. Alte Fans werden nicht enttäuscht sein, und die Nu Metal/Metalcore-Szene wird auch endlich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Schön, dass COC wieder da sind!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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