Mariusz Duda, der Kopf hinter Riverside, stellt sein drittes Album mit Lunatic Soul vor. Instrumental Fragmente, die mich in den ersten beiden Tracks völlig kalt ließen, avancieren im Laufe des Albums „Impressions“ zu ambitionierten und wohlproportionierten Pop und Chill-Out-Beiträgen, die vor Atmosphäre nur so strotzen. Moderne Punk Floyd-Anleihen, minimal mit dezenten Backings oder leisen Chören gespickt. Der Chef bedient sich an einer ganzen Reihe von Keyboardspielereien, Samples, Loops, verschiedenen Instrumenten und Klangkörpern. Da bleibt nichts unversucht, wobei die Emotionen, die freigesetzt werden, im Vordergrund stehen. Die weiteren acht Songs bieten Struktur mit spannenden Bögen und reizvollen Momenten, die durchaus in der Filmbranche Chancen hätten. Allerdings müsste der Movie schon etwas abgedreht sein. „Gravestone Hill“ und „Summerland“ sind bekannte Hits, die hier als Remixe vorgestellt werden. Dass sie mit Gesang sind, geht völlig in Ordnung, da die Gesamt-Aura passt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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