LINIE - WHAT WE MAKE OUR DEMOS DO


Label:BAD KINGDOM
Jahr:2015
Running Time:39:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Früher hat man in Sachen Musik oftmals gesagt: “hört sich typisch nach deutschem Rock oder Metal an.“ Das geht heuer kaum noch. Vorliegende Truppe zum Beispiel stammt von unserer berühmten Waterkant, yep Hamburg. Wir haben es hier mit einem Debütwerk zu tun, das deutlich versucht, den vorgegebenen Rahmen zu sprengen. Und das mit Erfolg. Musik vom Reißbrett geht anders. Natürlich kann der Rezensent an dieser Stelle mit fürchterlich vielen Genre winken, als da wäre Alternative-Rock, Doom, Sludge-Elemente, Stoner oder staubtrockene Desert-Sounds, als auch Industrial-Phasen, samt Hardcore-Momente…alles richtig und doch nur eine Ausrede dafür das Vieles nicht greifbar oder formulierbar ist. Hier sind die toleranten Musikfreunde zum Reinhören selbst gefordert um sich ein allumfassendes Bild zu machen. Manche Dinge kann man nicht erklären…man muss sie erleben. Eine weitere Herausforderung liegt in den schrägen, leicht verstörend klingenden Vocals von Fronter Jörn, der auch zur Gitarre greift. Mit elektronischen Stilmitteln versetzte Aggressionen, erhoben zur Kunst. Das wird noch für Furore sorgen. Eins der eigensinnigsten Alben des Jahres…so far!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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LINIE - WHAT WE MAKE OUR DEMOS DO


Label:BAD KINGDOM
Jahr:2015
Running Time:39:56
Kategorie: Neuerscheinung
 

Diese Linie wurde in Hamburg gezogen, und das zum ersten Mal. "What We Make Our Demons Do" ist das Debütalbum der Jungs von der Waterkant, die damit grad von sich Reden machen. Die Musik der Band ließe sich im Stoner einordnen, besitzt aber auch eine Schlagseite zum Alternative. Es werden gleichförmige Atmosphären aufgebaut, die wie nach Jello Biafra klingen. Das liegt sicher auch an den angeschrägten Vocals, denn die schimpfen unentwegt punkig und können zu "Bearing Life" richtig angepisst kommen. Allerdings auch zu klinisch toten Computertönen, die als Rhythmusgeber fungieren. Etwas strange sind auch die eingebauten Lautsprecherdurchsagen in "Natural Selection", oder die Töne wie bei einem Computerspiel oder bei der alten Science Fiction-Serie Mondbasis Alpha 1 im Outro. Diese Klappdigi mit elf Tracks muss nicht sofort bei jedem ins Ohr gehen, hat aber einiges an Eigenständigkeit zu bieten.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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