Natürlich ist es schwer, den melodischen Powermetal neu zu definieren, aber man kann ihn würdevoll repräsentieren. Genau das haben die Ukrainer mit dem wertvollen Shouter, Max Pesechnik geschafft. Er bringt einen Variantenreichtum ins Spiel, der stimmlich an Saxon, Gamma Ray, Kamelot und dann wieder an Rhapsody erinnert. Ganz cool auch die extra metallische Umsetzung der Jungs. Da werden die Keyboards öfters Mal in den Keller gejagt und man agiert mit fetten Riffs und harten Salven der Gitarren. Diese Band braucht sich nicht verstecken. Man arbeitet songdienlich und vertrackt sich nicht in endlosen Duellen. Somit erreicht man einen hohen Grad an Widererkennungswert. Mehr Metal…weniger Schmalz und die Matte kann kreisen. „Eaglemark“; „Brotherhood Of Light“ und „Sleeping King“ gehören eindeutig zu den Highlights. Zumindest bis ich das stark an Kamelot`s Balladen erinnernde „We Are The Shades“ vernommen habe. Das geht durch Mark und Bein und lässt noch auf großartige Momente der Band hoffen. „Oblivion“ ist zwar ein Reinfall aber den kann diese Truppe durchaus verschmerzen. Auch „Grimoire“ lässt ein wenig zu wünschen übrig, aber dafür können die restlichen der dreizehn Beiträge das Hörer-Herz erfreuen. Morton hat die richtige Sparte gefunden.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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