Wenn man einem versierten True oder Powermetal Fan die Augen verbinden würde, dauert es wohl keine zehn Sekunden bis „Mann“ oder Frau den neusten Streich von Powerwolf erkennt. Dementsprechend erfrischend wird sofort der epische Titeltrack „Blessed & Possessed“ mitreißend und eingängig aus den Boxen geschleudert, um in dem mit einem Schlachtrufrefrain versehenen „Death Until Dark“ noch etwas rasanter zu Werke zu gehen. Das riffgeladene „Army Of The Night“, wie auch das mit einem starken Gitarrensolo ausgerüsteten „Armata Strigoi“ sowie auch das galoppierende „We Are The Wild“, können durchaus überzeugen. Herrlich treibend folgt „Higher Than Heaven“, bevor das anschließende „Christ & Combat“ in eine ähnliche Kerbe schlägt. Der Chorus von „Sanctus Dominus“ kommt einem hingegen in ganz leicht abgewandelter Form aber schon sehr bekannt vor, um nach dem bandtypischen „Sacramental Sister“ mit dem vergleichsweise abgehackten „All You Can Bleed“ aufzuwarten. Den krönenden Schlusspunkt setzt letztendlich das melodische und hymnische „Let There Be Night“. Dieses besonders schwungvolle Bombastwerk ist wahrlich auf die Spielfreude und die bekannten Livequalitäten der Band zugeschnitten, so dass jeder Fan bedenkenlos zugreifen sollte und sich somit auf der Tour wohl kaum dem Mitfeiern und Mitgrölen entziehen kann.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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